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Sheos Pepper

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Herkunft von Penja-Pfeffer – Die Geschichte von Penja-Pfeffer

Penja-Pfeffer zählt zu den seltensten und besten Pfeffersorten der Welt. Er wird ausschließlich in einer einzigen Region angebaut – in Penja, im Littoral von Kamerun. Kamerun liegt in Zentralafrika. Der Pfeffer wächst nur in einem begrenzten Gebiet rund um Njombé und Penja, etwa 70 km nördlich von Douala.

Die fruchtbaren Böden und das tropische Klima machen ihn zu einem der besten Pfeffer der Welt.

Die Geschichte dieses Pfeffers beginnt in Kamerun in den frühen 1950er Jahren in der Region Penja.

In den 1950er und 1960er Jahren baute ein Unternehmen in Penja Bananen und weißen Pfeffer an. Nur wenige kleine Parzellen waren für den Anbau von weißem Pfeffer reserviert. Antoine Decré, ein Bananenpflanzer, beschloss, die ersten Reben von Piper nigrum zu kultivieren. 1958 brachte er einige Lianen von Piper nigrum aus Indien nach Kamerun und begann mit ihrem Anbau. Der Pfeffer wird traditionell angebaut und zweimal im Jahr per Hand geerntet – Traube für Traube. Der Anbau erfordert viel Handarbeit, insbesondere beim Pflücken, Sortieren, Sieben und Zerkleinern.

Die Gewinnung dieses begehrten Pfeffers ist sehr aufwendig: Nach sechs Monaten in der Gärtnerei werden die Pfefferreben am Fuße von Baumpfählen gepflanzt, um die sie sich winden. Anschließend dauert es drei bis fünf Jahre, bis die ersten Trauben geerntet werden können.

Der erste Export erfolgte im März 1958 mit einer Menge von 40 kg Pfeffer.

Seit 2013 trägt der berühmte Penja-Pfeffer als erster afrikanischer Pfeffer die geschützte geografische Angabe (IGP – Protected Geographical Indication ), die seine Herkunft sichert. Weltweit gibt es nur zwei Pfeffersorten mit einer solchen Schutzbezeichnung: Penja-Pfeffer und Kampot-Pfeffer.

Besonderheiten des weißen Penja-Pfeffers

Der Pfeffer wächst auf vulkanischem Boden, der reich an Mineralien ist, was ihm seinen besonderen Charakter verleiht.
Die Bodenbeschaffenheit, das Mikroklima des Anbaugebiets sowie seine organoleptischen Eigenschaften machen diesen Pfeffer einzigartig.
Sein Aroma ist besonders fein und zugleich kraftvoll. Es schmeichelt der Nase. Der Pfeffer ist maximal gereift und sehr mineralisch.

Herstellung von weißem Penja-Pfeffer

Der weiße Pfeffer wird bei voller Reife per Hand geerntet. Anschließend wird er über mehrere Tage (9 bis 10 Tage) in fließendem Wasser gewaschen. Alle drei Tage wird das Wasser gewechselt. Dabei löst sich die äußere Hülle ab; übrig bleiben nur die Kerne, die dann unter der Sonne getrocknet und anschließend per Hand selektiert werden. Die größten Körner werden von Hand ausgewählt und verpackt.

Geschmack und Aroma – Weißer Penja-Pfeffer

  • Sehr aromatisch
  • Intensive Schärfe
  • Sehr mineralisch
  • Kernig und kraftvoll
  • Kräftig
  • Fruchtig
  • Holzig
  • Scharf
  • Maximal gereift

Passende Gerichte für weißen Penja-Pfeffer

Weißer Penja-Pfeffer ist ein Universalgewürz und passt geschmacklich zu fast allen Gerichten. Aufgrund seiner hellen Farbe eignet er sich besonders für helle Saucen und Suppen.

Empfohlene Anwendungen:

  • Helle oder weiße Saucen
  • Helle Suppen oder Fleischbrühen
  • Helles Fleisch: Geflügel, Kalb, Schwein, Rind, Lamm, Wild
  • Innereien (z. B. Niere)
  • Fischgerichte: Heringe, Meeresfrüchte
  • Aufläufe
  • Rohes und eingelegtes Gemüse: Kohl, Pilze, Möhren, Bohnen, Gurken
  • Nudeln
  • Hartkäse
  • Marinaden, Käsesaucen, Remoulade
  • Salatsaucen und Dressings für frische, sommerliche Salate
  • Obst wie Birnen und Orangen

Verwendung -weißer Pfeffer

Weißer Pfeffer wird oft aus optischen Gründen anstelle von schwarzem Pfeffer verwendet, vor allem in hellen Saucen oder Suppen. Generell gilt: Schwarzer Pfeffer für dunkle, weißer Pfeffer für helle Gerichte.

Tipp: Weißer Penja-Pfeffer sollte frisch gemahlen werden. Der gemahlene Pfeffer kann in einer Dose mit festem Deckel aufbewahrt werden.

Da weißer Penja-Pfeffer kräftiger im Geschmack ist, sollte er vorsichtiger dosiert werden.

Pfeffer sollte nicht zu stark erhitzt werden, da sonst sein Aroma verloren geht. Er sollte erst gegen Ende der Zubereitung zugefügt werden.

Ganzen Pfeffer muss man in der Regel durch die Mühle drehen, bevor man damit würzen kann. Je nach Rezept mahlt man ihn fein oder grob – wer einen Mörser hat, kann Pfeffer aber ebenso darin zerstoßen. In Ausnahmefällen kommen ganze Pfefferkörner zum Einsatz, meistens für Marinaden und Beizen.

Herstellung von schwarzem Penja-Pfeffer

Schwarzer Penja-Pfeffer wird aus noch unreifen, grünen Pfefferschoten gewonnen, die kurz vor ihrer Reife geerntet und mehrere Tage in der Sonne getrocknet werden. Während dieser Zeit fermentiert der Pfeffer, ähnlich wie Vanille oder Tee. Dabei schrumpfen die Körner und nehmen ihre charakteristische schwarze Farbe an.

Da der Anbau von Pfeffer sehr Handarbeitsintensiv ist und die Erträge im Vergleich zu Bananenplantagen gering sind, wird er nur von wenigen Bauern kultiviert.

Geschmack und Aroma – Schwarzer Penja-Pfeffer
  • Sehr aromatisch
  • Intensive Schärfe
  • Sehr mineralisch
  • Kernig und kraftvoll
  • Kräftig
  • Fruchtig
  • Holzig
  • Scharf
Verwendung – Schwarzer Pfeffer

Penja Pfeffer besitzt eine besondere Schärfe, weshalb Sie diesen beim Würzen immer vorsichtig dosieren sollten. Idealweise werden die ganzen Pfefferkörner erst kurz vor dem Würzen in einem Mörser zerstoßen oder in eine Pfeffermühle frisch gemahlen. Pfeffer ist ein Allroundgewürz, weshalb dieser zu fast allen Gerichten passt.

Passende Gerichte für weißen Penja-Pfeffer
  • Saucengerichten, dunkle Saucen
  • Steak, Fleischgerichte von Rind, Schwein, Lamm, Geflügel
  • Garnelen
  • Eiergerichte
  • Cremige Suppen
  • Eintopfgerichte, Schmorgerichte
  • Salate
  • Ziegenkäse

Unterschiede zwischen weißem und schwarzem Pfeffer allgemein

Beide Pfeffersorten stammen von derselben Pflanze. Der Unterschied liegt in der Verarbeitung:

Merkmal:

  Weißer Pfeffer Schwarzer Pfeffer
Schärfe: milder schärfer
Piperin-Gehalt: Ca. 0,4 % 5–9 %
Ätherische Öle : 1 %  3 %
Frucht : Reife rote Pfefferbeeren Unreife grüne Pfefferbeeren

 

Lagerung von Penja-Pfeffer

Penja-Pfeffer sollte trocken, luftdicht, kühl und dunkel gelagert werden. So bleibt sein Aroma bis zu 5 Jahre erhalten.

Gesundheitliche Vorteile von Penja-Pfeffer

Penja-Pfeffer stammt von der Pfefferpflanze Piper nigrum L., die ursprünglich aus Indien kommt und 1958 von Antoine Decré nach Kamerun gebracht wurde.

Nach der indischen Ayurveda-Lehre gehört Pfeffer zu den wärmenden Gewürzen. Er soll den Körper reinigen, den Stoffwechsel anregen und die Verdauung fördern.

Gesundheitliche Vorteile:
  • Fördert die Speichelbildung und Verdauung
  • Regt die Durchblutung an
  • Unterstützt das Schwitzen, was bei Fieber hilft
  • Hat entzündungshemmende Eigenschaften

Nährwerte von Pfeffer pro 100 g

  • Kalorien: 310 kcal
  • Eiweiß: 11 g
  • Fett: 3,3 g
  • Kohlenhydrate: 52 g
  • Ballaststoffe: 13g

 

Zubereitungstipps für Pfeffer

Pfeffer gehört zu den beliebtesten Gewürzen der Welt.

Echten Pfeffer, egal ob in Weiß, Schwarz oder Grün, können Sie nach Belieben für alle herzhaften Gerichte verwenden. Eine mehr oder minder kleine Prise Pfeffer gibt aber auch manchen Süßspeisen und Früchten einen ganz besonderen Kick: Probieren Sie zum Beispiel mal „Mousse au Chocolat“ oder „Obstsalat“ mit etwas Pfeffer, sowie Birne und Orange!

Das sollten Sie über Pfeffer wissen

Es stimmt, Pfeffer ist scharf. Aber das allein macht ihn noch nicht zu einem der weltweit am meisten genutzten Gewürze. Pfeffer hat neben seiner Schärfe einen aromatischen Eigengeschmack zu bieten. Und vor allem unterstreicht Pfeffer die Aromen anderer Lebensmittel. Ob salzig oder süß, ob sauer oder bitter – mit einer Prise Pfeffer kommen alle Geschmackrichtungen noch besser zur Geltung. Die Erklärung dafür liegt im Piperin, dem Stoff, der dem Pfeffer seine Schärfe gibt. Piperin schraubt sozusagen im Gehirn an unserem Geschmackssinn und macht ihn sensibler.

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